Meine 8 Sightseeing-Tipps für San Francisco

Ich vor der Golden Gate Bridge
Ich vor der Golden Gate Bridge

Ich war natürlich nicht nur auf den Spuren des Summer of Love in San Francisco unterwegs. Selbstverständlich habe ich mir auch noch viele andere Dinge angesehen. Manches war neu für mich, manches schon von den drei vorherigen Besuchen in einer meiner US-Lieblingsstädte bekannt. Aber der Reihe nach… 

Golden Gate Bridge

Was wäre ein Besuch in San Francisco ohne die Golden Gate Bridge aus der Nähe zu sehen? Richtig: Da würde was fehlen 😉

Golden Gate Bridge
Golden Gate Bridge

Einen sehr guten Blick auf die Golden Gate Bridge hat man von Sausalito aus, wenn man die Golden Gate Bridge überquert. Dort hat man von der „Battery Spencer“ einen fantastischen Blick auf die Brücke und auf San Francisco.

Da ich aber ohne Mietwagen unterwegs war, hätte ich mit dem Bus fahren müssen. Leider ist die Bus-Anbindung nicht ganz so toll. Von daher hatte ich zunächst Fort Point ins Auge gefasst. Nachteil ist hier jedoch, dass man eigentlich zu nah an der Brücke dran ist.

Meine weiteren Recherchen ergaben, dass es in der Nähe von Chrissie Field (dem ersten Flugplatz der Stadt!) eine Pier gibt, von der aus man eine fantastische Aussicht auf die Brücke und auf Alcatraz Island hat! Torpedo Wharf heißt der Pier und tatsächlich wurden hier früher U-Boote aufmunitioniert. Denn sowohl Chrissie Field als auch Torpedo Wharf waren früher Teil des Presidio (siehe nächster Punkt).

Für mich ist Torpedo Wharf einer der besten Orte in San Francisco, um die Golden Gate Bridge zu sehen und zu fotografieren. Vor allem bei dem tollen Wetter! 😉

Golden Gate Bridge
Golden Gate Bridge
Golden Gate Bridge
Golden Gate Bridge

Wie bereits erwähnt, kann man vom Torpedo Wharf auch super Alcatraz und Fort Mason sehen.

Alcatraz Island
Alcatraz Island
Fort Mason und im Hintergrund die San Francisco Oakland Bay Bridge
Fort Mason und im Hintergrund die San Francisco Oakland Bay Bridge

Auch die Möwen sind recht fotogen 😉

Torpedo Wharf lässt sich bequem mit dem Auto über den Marine Drive erreichen, welches man dort auch gut parken kann.

Alternativ kann man Chrissie Field und den Pier auch mit dem kostenlosen „PresidiGo Around the Park Shuttle“ auf der „Chrissie Field Route“ erreichen. Die Shuttle Busse fahren am „Presidio Transit Center“ ab, welches mit Bussen und auch dem „PresidiGo Downtown Shuttle“ gut aus der Innenstadt erreichbar ist.

Presidio

Das Presidio war bis 1994 ein Stützpunkt der US Army (manchem vielleicht auch durch den Film „Presidio“ mit Sean Connery bekannt), der auf ein spanisches Fort aus dem 18. Jahrhundert zurück geht. Seit dem Ende der militärischen Nutzung ist das Presidio Teil der Golden Gate National Recreation Area.

Im Presidio von San Francisco
Im Presidio von San Francisco

Zum Presidio gehört auch das oben erwähnte Chrissie Field und das angrenzende Marschland Chrissie Marsh. Teil des Presidio ist aber auch der San Francisco National Cemetery, auf dem über 15.000 Soldaten aus verschiedenen Kriegen seit den 1880er Jahren begraben sind.

Ein Rundgang durch das Presidio ist auf jeden Fall empfehlenswert, vor allem da viele historische Gebäude unter Denkmalschutz stehen und daher auch in tollem Zustand sind. Und hier und da bekommt man auch interessante Aussichten auf die Golden Gate Bridge oder Alcatraz zu sehen.

 

Das Presidio erreicht man mit dem Auto oder auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Die MUNI-Buslinie 43 oder der PresidiGo Downtown Shuttle binden das Presidio an die Innenstadt an.

Bereits seit fünf Jahren findet von März bis Oktober jeden Sonntag auf der Wiese des Main Post ein „Picknick“ statt, bei dem jede Menge Food Trucks die verschiedensten Geschmäcker befriedigen. Nettes Detail am Rande: Da das Presidio Bundeseigentum ist, wird während des Picknicks auch Alkohol in aller Öffentlichkeit ausgeschenkt. 😉

49 Mile Scenic Drive

Auch wenn man San Francisco ganz bequem ohne Mietwagen erkunden kann sollte man sich vielleicht für einen Tag ein Auto leihen, um den 49 Mile Scenic Drive abzufahren. Diese Sightseeing-Route führt an so ziemlich allen Sehenswürdigkeiten San Franciscos vorbei! Dabei auch viele Sehenswürdigkeiten, die ohne Auto und nur per pedes, Bahn oder Bus schwer erreichbar sind. So führt die Strecke beispielsweise auf die Twin Peaks, zum Coit Tower auf dem Telegraph Hill und natürlich auch durch den Golden Gate Park und zu Chrissie Field.

Coit Tower, Saleforce Tower und Transamerica Pyramid
Coit Tower, Saleforce Tower und Transamerica Pyramid

Da der 49 Mile Scenic Drive als Rundkurs angelegt, kann man prinzipiell an jeder Punkt der Route die Rundfahrt starten. Die Route ist durch Schilder mit einer Seemöwe und der Aufschrift „49 Mile Scenic Drive“ gekennzeichnet. Man sollte mindestens vier Stunden für die Tour einplanen.

Hinweisschild auf den 49 Mile Scenic Drive
Hinweisschild auf den 49 Mile Scenic Drive

Gelegentlich fehlen die Hinweisschilder z.B. durch Bauarbeiten. Daher hier zur Übersicht die komplette Route:

Übersichts-Karte des 49 Miles Scenic Drive San Francisco
Übersichts-Karte des 49 Miles Scenic Drive San Francisco

Auf der Website von SF To Do gibt es auch eine Karte des 49 Miles Scenic Drive zum Download.

Cable Car

Natürlich gehört zu einem Besuch in San Francisco auch eine Fahrt mit der Cable Car. Da die Endhaltestelle „Powell & Market St.“ nur wenige Blocks von meinem Hotel entfernt ist, entscheide ich mich für die Fahrt mit der „Powell & Hyde“-Linie, die über den Nob Hill und Russian Hill zur Endhaltestelle „Hyde & Beach St.“ fährt.

Cable Car
Cable Car

Damit man nicht Stunden (es können wirklich Stunden sein!) anstehen muss, ist das richtige Timing wichtig! Daher habe ich mich um sieben Uhr morgens aus dem Bett geschält und hatte auch tatsächlich keine Schlange vor mir. Frühstücken kann ich auch später noch! 😉

Anstehen an der Cable Car, wenn man nicht zeitig aufsteht ;-)
Anstehen an der Cable Car, wenn man nicht zeitig aufsteht 😉

Auch wenn ich jetzt zum vierten Mal in San Francisco war, macht eine Fahrt mit der Cable Car immer wieder Spaß! Es ist einfach irre mit diesen archaischen Straßenbahnen die Hügel hoch und runter zu fahren und dabei den „Grip Men“ bei der Arbeit zuzusehen, wie sie mit zwei riesigen Hebeln die Bahnen entweder beschleunigen oder abbremsen.

Der Arbeitsplatz des "Grip Man" in der Cable Car
Der Arbeitsplatz des „Grip Man“ in der Cable Car

Bei der Fahrt mit der Cable Car konnte ich einen Blick auf das obere Ende des berühmten Teilstücks der Lombard Street auf dem Russian Hill erhaschen und auch Alcatraz konnte ich aus der Bahn entdecken.

 

Eine einfache Fahrt mit der Cable Car kostet 7 Dollar. Das Ticket kann direkt beim Schaffner gelöst werden. Bei einem mehrtägigen Aufenthalt kann sich daher ein „Muni Pass“ für 1, 3 oder 7 Tage lohnen. Mit dem Muni Pass dürfen neben der Cable Car auch alle Busse und Stadt- / Straßenbahnen inklusive der historischen Street Car Linien E und F (s.u.) benutzt werden.

Im City Pass San Francisco (s.u.) ist auch ein 3-Tages Muni Pass enthalten.

Historic Street Cars

Entlang des Embarcadero und der Market Street fahren auf der „F-Linie“ ebenfalls museale Schienenfahrzeuge. Dies sind überwiegend „PCC-Wagen“ aus den 1930er Jahren, aber auch ein paar Wagen der Mailänder Straßenbahn, sowie verschiedene Einzelstücke aus aller Herren Länder.

Eine der historischen "Streetcars" der F-Line
Eine der historischen „Streetcars“ der F-Line

Ebenfalls auf dem Embarcadero, aber nicht auf der Market Street fährt seit einigen Jahren die E-Linie, die ebenfalls mit den historischen Straßenbahnen betrieben wird.

Die einfache Fahrt kostet 2,50 Dollar (ab 1.7.2017: 2,75 Dollar). Daher lohnt sich der Muni-Pass (s.o.) 😉

Mission Dolores Park

Neben dem sehr großen Golden Gate Park gilt der – im Vergleich – sehr kleine Mission Dolores Park als einer der schönsten Parks in San Francisco. Der Einfluss durch das Viertel „Castro“, in dem früher überwiegend mexikanische Einwanderer lebten, heute jedoch mehr und mehr It-Professionals, ist nicht zu verleugnen.

Mission Dolores Park
Mission Dolores Park

Bei einem Spaziergang durch den Park sollte man nicht sehr verwundert sein, wenn einem nicht-legale „Rauchwaren“ angeboten werden. 😉 Trotzdem lohnt sich gerade von der südwestlichsten Ecke des Parks die Aussicht!

Die eigentliche Mission Dolores, das älteste Gebäude San Franciscos, von welchem der Park seinen Namen erhielt, ist nur zwei Blocks nördlich gelegen.

Der Mission Dolores Park kann recht einfach mit der Stadtbahnlinie J erreicht werden.

San Francisco City Pass

Der San Francisco City Pass ist keine Sehenswürdigkeit. Aber eine tolle Gelegenheit, um Geld zu sparen. Er enthält, wie schon erwähnt, einen 3-Tages Muni-Pass, der allein schon 32 Dollar wert ist!

San Francisco City Pass
San Francisco City Pass

Darüber hinaus erhält man mit dem City Pass freien Eintritt zu folgenden Sehenswürdigkeiten / Attraktionen:

Der City Pass San Francisco kostet für Erwachsene 89 Dollar und lässt sich vorab hier kaufen.

Augen offen halten

Wie in allen anderen Städten der Welt gilt auch in San Francisco: Augen offen halten. Faszinierend finde ich immer wieder die – in meinen Augen etwas abenteuerliche – Verkabelung über der Straße 😉

Typische Straßenansicht von San Francisco
Typische Straßenansicht von San Francisco

Und man sollte immer daran denken, dass das Wetter in San Francisco nicht das Beständigste ist. Auch mehrere Tage in Folge mit tief hängenden Wolken beziehungsweise Nebel sind auch nicht ungewöhnlich. Daher habe ich mich ganz besonders gefreut, dass ich von meinem Hotelzimmer an fast allen Tagen tolles Wetter genießen konnte und diese Fotos machen konnte:

Am Tag meiner Abreise zeigte sich San Francisco dann doch mit seinem typischen Wetter 😉

Typisch San Francisco: Nebel und tiefe Wolken
Typisch San Francisco: Nebel und tiefe Wolken

Welches sind für Euch die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in San Francisco? Welche Tipps habt Ihr?

Hinweis in eigener Sache: Ich wurde von der San Francisco Travel Association in Kooperation mit United Airlines im Rahmen der Feierlichkeiten zu „50 Years Summer of Love“ nach San Francisco eingeladen. Meine persönliche Meinung und meine Beobachtungen sind dadurch jedoch nicht beeinflusst.

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