Brauerei zum Rossknecht, Ludwigsburg

Auf einem privaten Trip nach Ludwigsburg (dazu demnächst mehr) bin ich durch Zufall auf ein nettes Brauhaus gestoßen, welches ich hier vorstellen möchte: Die Brauerei zum Rossknecht. Durch Zufall deshalb, weil die Ludwigsburger Innenstadt in der Nähe des Barockschlosses abends einen ziemlich ausgestorbenen Eindruck macht und man daher schon ein wenig suchen muss, um eine Gaststätte zu finden, in die man auch wirklich einkehren möchte.

Das Brauhaus liegt am Reithausplatz und ist vom Schlossgarten des barocken Residenzschlosses nur wenige Minuten zu Fuß entfernt. Im Inneren des Brauhauses empfängt den Gast die typische Atmosphäre und so kann man sich auch hier entscheiden, ob man in der Schwemme oder in einem der geschmackvoll eingerichteten Gasträume Platz nehmen möchte.

Die Brauerei zum Rossknecht braut seit 1989 ihre eigenen Biere und schenkt diese selbstverständlich auch aus: Urhell (ein naturtrübes Pils), Weizen und ein saisonales Bier wird hier gezapft. Auf der Speisekarte finden sich regionale und brauhaustypische Spezialitäten sowie Kleinigkeiten, die auch noch nach 23 Uhr serviert werden. Sehen lassen kann sich auch die täglich wechselnde Mittagskarte.

Unser erster Besuch im Rossknecht fand abends statt und ich entschied mich für die „Kutscher-Pfanne“: Spanferkelbraten mit Bratkartoffeln. Der Braten war absolut in Ordnung und konnte vor allem in der Kombination mit dem süßen Senf überzeugen. Leider traf das nicht auf die Bratkartoffeln zu, denn diese hatten allem Anschein nach die Bratpfanne nicht gesehen sondern wurden wohl in der Friteuse frittiert. Daher wäre es wohl richtiger von „frittierten Kartoffelscheiben“ anstelle von „herzhaften Bratkartoffeln“ zu reden.

Zum zweiten Mal kehrte ich einen Tag später zur Mittagszeit ein und bestellte die gepökelte Rinderbrust mit Sahne-Meerrettich und (wieder) Bratkartoffeln von der Mittagskarte für 5,80 Euro. Diesmal wurden die Bratkartoffeln zwar in der Pfanne zubereitet, waren jedoch leider nicht ganz gar. Schade eigentlich, denn die Rinderbrust und der Sahne-Meerrettich schmeckten ganz vorzüglich!

Trotz den Schwächen in puncto „Zubereitung von Bratkartoffeln“ kann ich dennoch das Brauhaus zum Rossknecht empfehlen, da es sich hier im Großen und Ganzen zu zivilen Preisen gut essen lässt und das Bier (ich habe nur das „Urhell“ gekostet) auch recht gut schmeckt.

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