Der Snack auf der Lufthansa-Kurzstrecke: Ein schlechter Witz!

Seit Dezember gibt es auf den Lufthansa-Kurzstrecken wieder einen Snack. So die vollmundige Ankündigung der Lufthansa. Wie dieses Angebot auf der inner-europäischen Kurzstrecke der Lufthansa ausfällt, habe ich vor einigen Wochen bereits berichtet. Gestern „durfte“ ich dann das innerdeutsche Angebot „testen“.

Mit dem Lufthansa-Flug LH 2803 sollte es von Köln morgens nach Hamburg gehen und abends wieder zurück mit Lufthansa-Flug LH 2812. Ich war schon ein wenig gespannt, was sich die Lufthansa als Snack hat einfallen lassen. Das Ergebnis war dann doch etwas ernüchternd:

Der "Snack" im Detail: Ein Müsliriegel
Der „Snack“ im Detail: Ein Müsliriegel

Es gab nichts anderes als einen „Corny“-Müsliriegel. Und den auch noch in der schrecklichen Geschmacksrichtung „Schoko-Banane“. Das Ding geht meines Erachtens gar nicht – es verklebt zuverlässig Gaumen und Zähne! So sah dann letztendlich mein Gesamt-Ensemble aus (Tomatensaft macht auch satt ;-))

Der Snack im Überblick
Der Snack im Überblick

Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass auf dem Rückflug außer Getränken nichts serviert wurde. Wo jetzt hier die Innovation und Service-Initiative von Lufthansa zu finden ist, bleibt mir schleierhaft. Bei Airlinemeals.net gibt es im Übrigen schon die ersten Fotos von diesem „üppigen“ Snacks. Un die Kritik ist nicht wirklich positiv.

Liebe Lufthansa,

mit diesem Angebot schafft Ihr es immer noch nicht mit Air Berlin mitzuhalten. Der Service dort ist zwar auch nicht Gold, aber immerhin wird morgens die mittlerweile berühmt-berüchtigte warme Laugenstange serviert. Und abends darf man die Frage „Hätten Sie gerne einen süßen oder salzigen Snack?“ beantworten. Und das immerhin mehr als gar nichts.

In diesem Sinne hoffe ich immer noch auf eine Besserung!

Mit freundlichen Grüßen,
Ingo Busch

Liebe Leser,

wie empfindet Ihr den Snack auf der Lufthansa-Kurzstrecke? Bin ich zu pingelig oder meint Ihr auch, dass der „Snack“ ein schlechter Witz ist?

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12 Kommentare

  1. Meine Güte, ist das armselig! Hiermit meine ich nicht den Lufthansa-Snack, sondern den Autor dieses bescheuerten Blogs. Erwartet Ingo Busch etwa, dass man als Economy-Passagier auf der Strecke Köln-Hamburg ein Fünf-Sterne-Menü serviert bekommt? Nicht, dass hier jemand denkt, ich arbeite bei der Lufthansa – aber bei so kurzen Flügen muss ich die Airline und die Flugbegleiter in Schutz nehmen. Die schaffen es zeitlich gerade so, eine Runde Getränke plus einen Mini-Snack auszugeben. Ein Müsliriegel scheint mir völlig angemessen zu sein. Dass Air Berlin dabei nach „salzig“ oder „süß“ fragt, ist keine Weltmeisterleistung, die alles andere in den Schatten stellt. Die „warme Laugenstange“ morgens hat übrigens oft die Größe eines halben Corny-Riegels… Dass die Riegelsorte Schoko-Banane Ingo Busch nicht schmeckt, ist sein Problem und nicht das der Fluggesellschaft. Mein Tipp: einfach Air Berlin fliegen!

    • Lieber Markus!

      Du teilst aber auch ganz schön aus! Aber ich gehe auf Deinen Kommentar gerne ein:
      1.
      Ein Blog bezeichnet die gesamte Website hier, die als Blog geführt wird. vgl. hierzu auch die Definition bei Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Blog
      2.
      Die Kategorisierung „bescheuert“ weise ich entschieden zurück! Wenn Dir dieser Blog-Eintrag nicht gefallen hat, dann ist das Dein gutes Recht. Aber dazu gibt es auch weniger beleidigende Begriffe.
      3.
      Ich erwarte kein Fünf-Sterne-Menü. Ich erwarte nur etwas, was dem Lufthansa-eigenen Anspruch, eine „Premium-Airline“ zu sein, nahe kommt. Dass die LH das – auch auf der Kurzstrecke – mal war, hat meine Co-Autorin Gerda Middelschinken schon vor längerer Zeit erläutert: https://www.reise-wahnsinn.de/snacks-bei-lufthansa-auf-kurzstrecken/
      4.
      Wenn die LH zur, von Gerda beschriebenen, Snack- bzw. Lunch-Box, die vor dem Boarding verteilt wurde, zurück kehren würde, bräuchte das Bord-Personal sich auch nur noch um die Getränke kümmern.
      5.
      Den Wortwitz bzgl. „Salz oder Süß“ und der Laugenstange hast Du anscheinend nicht richtig verstanden.
      6.
      Das Air Berlin es nicht wirklich besser, aber wenigstens ein wenig besser als die LH macht, ist der Grund dafür, dass ich auch relativ häufig mit AB fliege. Wie auch viele von meinen Bekannten. Und da spielt auch auch der Zwang zum Check-Inn-Automaten bei LH eine Rolle…

      Les‘ Dir bitte auch mal die anderen Blog-Einträge hier durch und dann wirst Du verstehen, das bei LH (aber auch vielen anderen Airlines, wie z.B. NZ) einiges nicht so richtig rund läuft.

  2. Lieber Ingo!

    Lufthansa darf sich selbstverständlich „Premium-Airline“ nennen, weil sie eine Premium-Klasse anbietet – nämlich die Business Class. Dort bekommt der Passagier einen kompletten Verpflegungsservice geboten. Und das inzwischen auf vielen Strecken zu einem Preis, den man in den 80er und 90er Jahren noch für ein Economy-Ticket zahlen musste…

    Fliegen ist nun einmal zu einer „Massenware“ geworden und nicht mehr so exklusiv wie damals noch. Wegen der starken Konkurrenz muss auch die LH Schleuderpreise bieten – nämlich 99 Euro für Hin- und Rückflug. Damit macht der Konzern praktisch keinen Umsatz. Vor 20 Jahren waren Tickets doppelt und dreifach so teuer und die LH gehörte zum Teil noch dem Staat – entsprechend mehr Geld konnte in den Service fließen (Snack-Boxen zum Befüllen am Gate).

    Soll heißen: Wer Premium will, bekommt das bei der Lufthansa (in der Business Class). Und wer einen dem Flugpreis angemessenen Service wünscht, fliegt Economy und bekommt hier immer noch deutlich mehr geboten als bei den Billigfliegern.

    Kurz noch zu den Check-In-Automaten: Ich finde die super, weil ich dort meinen Wunsch-Sitzplatz selbst auswählen kann. Auch empfehlenswert: zu Hause online einchecken! Mit drei Klicks hat man seine Bordkarte – was will man mehr.

    • Hallo Markus!

      Vor 20 Jahren waren Tickets doppelt und dreifach so teuer
      Mein Ticket hat für Hin- und Rückflug rund 400 Euro gekostet.

      Zu den Check-In-Automaten und zum Online-Check-In: Nutze ich auch. Aber ich kann nicht einsehen, warum ich erst an den Check-In-Automaten gezwungen werden, wenn ich auch Gepäck aufzugeben habe. Da ich so oder so an den Schalter muss, könnte man mir auch direkt die Bordkarte ausstellen. Bei LH muss ich mich dann allerdings zwei mal in der Schlange anstellen. Mir gefällt das eben nicht.

  3. Hallo Markus,
    es geht doch nicht darum, wie viel ich heute oder früher für ein Ticket bezahlt habe.
    Es geht darum, wie weit der werbende Anspruch und die Wirklichkeit auseinander klaffen. Zumindest aber darum, wie Beides vom Kunden wahrgenommen wird.
    Und das hat meines Erachtens nichts mit den angeblich gesunkenen Preisen zu tun.
    Vor ca. 25 Jahren kostete beispielsweise ein LH-Ticket nach JFK in der Eco so um die 1000 DM. Heute liegt der Preis bei knapp 500 Euro. Inflationsbereinigt also nahezu gleich und das, trotz Einsatz von kostenreduzierendem Großgerät bei den Airlines ist der Preis nahezu stabil geblieben, nur der Service ist deutlich schlechter geworden.
    Ich weiß ja nicht, wie es dir geht, aber ich würde lieber einem realen Menschen gegenüberstehen, als einem Automaten. Die gilt nicht nur für den Check In am Flughafen, sondern auch beispielsweise bei der Bank. Trotzdem nutze ich Geld- und den Check In-Automat. Wenn ich als Argument allerdings höre, der Kunde will das so, dann kann ich nur sagen, mich hat keiner gefragt. Richtig ist an dieser Aussage allerdings, das auch ich – wie viele Passagiere – tatsächlich lieber den Check-In-Automaten nutze, weil ich durch die personelle Unterbesetzung der Check-In-Schalter dazu gezwungen werde, wenn ich stundenlanges Warten in der Schlange vermeiden will.
    Und dass der Check-In-Automat nicht der Weisheit letzter Schluss ist und auch nicht zu konkurrenzfähigen Tarifen beiträgt, zeigt sich doch jedem Passagier der am Counter einer Billig-Airline eincheckt.
    Lieber Markus, du musst doch einsehen, dass preiswerte Tickets kaum etwas mit dem Einsatz von Automaten zu tun haben. Andere Faktoren spielen ebenfalls keine Rolle. Billig-Airlines, zumindest in Europa fliegen die gleichen modernen Jets mit nahezu gleicher Bestuhlung, wie Premiumairlines, alle europäischen Airlines unterliegen dem gleichen Wartungskonzept und zahlen die gleichen Ersatzteilpreise, ATC-Gebühren und Abfertigungsgebühren auf den großen Airports.
    Massentransportmittel hin oder her, Menschlichkeit und Freundlichkeit sollten dabei nicht vor die Hunde gehen. Und wenn eine Premium-Airline, wie LH damit wirbt, besser als andere zu sein, muss sie sich an Ihren selbstgesetzten Standards messen lassen!

  4. Woha…ich sehe, da ist geballtes Fachwissen vorhanden.

    – alle Airlines in Deutschland unterliegen zwar demselben „Wartungskonzept“, aber es ist immer die Frage, wie das praktisch gehandhabt wird.
    – woher du weisst, wie teuer Flugzeugersatzteile sind und welche Airline sie von wo bezieht, ist mir recht schleierhaft.
    – vor 25 Jahren war der Sprit unwesentlich günstiger. Als wenn man schon von „inflationsbereinigt“ schreiben will, auch bitte die anderen Faktore berücksichtigen!
    – Abfertigungsgebühren sind nicht gleich. So wird beispielsweise Ryanair in Frankfurt/Hahn mit den Abfertigungsgebühren der anderen Airlines in Frankfurt/Main mitfinanziert – ist nämlich derselbe Betreiber, die Fraport AG.
    – bei den Billigairlines wie auch bei den „normalen“ gibt es Kontingente für günstige Tickets. Wenn die ausgeschöpft sind und man kurzfristig bucht, ist es bei beiden teuer. (z.B. kostet morgen CGN-HAM bei der AB auch 190€…one way).

    Naja, da du, Gerda, ja anscheinend „insider“ bei Lufthansa bist, sollte dir dann ja auch klar sein, dass der Gewinn mit Business- und Firstclassgästen gemacht wird und Economy nicht wirklich dazu beiträgt. Entsprechend wird es (leider) auch bei den Kunden gehandhabt.

    Keine Frage, es gibt viel, was bei der Kranichairline verbessert werden sollte, aber dann vorher etwas nachdenken, bevor man wie wild sinnlos (und vor allem falsch) rumflamed.

    • Hallo Planlos,
      1.
      soweit mir bekannt, sind Aircraft-Spare Parts zertifiziert und nicht aus jeder Hinterhofwerstatt zu beziehen. Entweder sind sie über den Flugzeughersteller oder dem Hersteller der Teile (Vendor) zu bekommen. Teuer sind sie aber in jedem Fall, weil sie luftfahrttauglich sein müssen. Sehen wir mal von schwarzen Schafen ab, die vor einigen Jahren A/C-Parts auf den Markt brachten, so kann generell doch gesagt werden, dass die Airlines gleichhohe Preise bezahlen müssen. Viele Airlines – auch
      Billigairlines – bedienen sich meines Wissens sogar aus dem Ersatzteilpool der LH-Technik.
      2.
      In meinem Beitrag habe ich von gleichen Abfertigungsgebühren auf den großen Verkehrsflughäfen gesprochen. Wenn RyanAir in Hahn Sonderpreise bekommt, tangiert das sicher nicht die großen IATA-Airlines, weil sie Hahn gar nicht anfliegen. Deshalb kann man auch Birnen nicht mir Äpfeln vergleichen. Durchaus aber Strecken, wie FRA-TXL oder FRA-HAM. Und genau auf den Strecken sind die Unterschiede feststellbar.
      3.
      Ob wirklich die First- bzw. Businessclass-Passagiere dazu beitragen, Economy-Preise zu subventionieren, ist mehr als fraglich. Ich bin der festen Überzeugung, das umgekehrt daraus eher ein Schuh wird. Beim Platzbedarf pro First-Sitz an Bord und dem aufwendigen Service am Boden, mit First-Class-Terminal stellt sich schon die Frage, ob der Preis eines F/C-Tickets nicht durch Eco-Paxe subventioniert wird. Denk mal drüber nach.

  5. Meine Güte, was sich aus einem Müsliriegel, der nicht geschmeckt hat, für eine Diskussion entwickeln kann 😉
    Ich persönlich finde ja Schoko-Banane die einzige essbare Geschmacksrichtung bei Corny. Aber mir ist auch ein Mars deutlich lieber, obwohl es auch nicht weniger klebt.
    Ansonsten finde ich Schokoriegel als Snack auch in Ordnung. Satt machen soll es ja nicht und man hat eh keine Zeit auf einem Kurzstreckenflug mehr als eine Kleinigkeit zu essen. Obst ist eher unpraktisch, da es tropft und klebt.
    Schlimmer finde ich die Menüs auf Langstreckenflügen. Vor allem das Frühstück. Was ist bitte Rösti, Omlett und Spinat für eine Kombination? Wahrscheinlich ist es abgeleitet von dem Kinderessen Kartoffelbrei, Spiegelei und Rahmspinat, aber da finde ich doch letztere Kombi deutlich besser…
    Zu Euren Diskussionen über Ersatzteile, Sprit und Flughafengebühren sage ich jetzt mal nichts, davon hab ich keine Ahnung 😉

    • Hier geht es gar nicht um einen Müsliriegel – ob er nun schmeckt oder nicht. Es ging mir einzig und allein darum, vorzustellen, wie sich die „Service-Offensive“ der LH auf der innerdeutschen Kurzstrecke in der Praxis darstellt. Statt dem Wrap (der im Übrigen genau so schnell wie ein Müsliriegel verteilt sein dürfte) gab es auf dem Hinflug den besagten Müsliriegl und dem Rückflug gar nichts. Darauf ist hier aber noch niemand in den Kommentaren richtig eingegangen….

  6. Hallöchen,

    Was mich zur Zeit umbtreibt ist die Tatsache, dass beim Flug FRA-BCN am 24.05. ausgerechnet ein Wrap mit 95% Sprossen und 3 Würfelchen Huhn ausgegeben wurde, den ich leider auch gegessen habe. Kalt natürlich.
    Leider findet man nirgends Info, von wo die Sprossen stammen.

    • Hallo Patricia,

      die Frage, woher die Sprossen kamen, kannst Du vielleicht mal dem „Lufthansa Kundendialog“ stellen. Diesen kannst Du unter der E-Mail-Adresse feedback.germany@dlh.de erreichen. Erwarte aber keine allzu schnelle Antwort… Drei Monate sind dort keine Seltenheit, bis man mit Allgemeinplätzen abgespeist wird 🙁

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