Mission accomplished – Die Geschichte von der geretteten Kamera

Die gerettete Kamera - von außen ein wenig mitgenommen
Die gerettete Kamera - von außen ein wenig mitgenommen

Wie bereits vor meiner Abreise nach Alaska angekündigt hatten wir neben der ganzen Herumreiserei druch den 49. Bundesstaat der USA auch eine wichtige Aufgabe zu erfüllen: Wie sollten eine verloren gegangene Kamera zurück nach Good Old Germany bringen. Glücklicherweise brauchten wir weder den Denali National Park komplett durch zu harken, noch mit Kompass und Metallsuchgerät das Unterholz der Wildnis zu durchsuchen.

Aber fangen wir von ganz vorne an: Eli und Christian waren auf Weltreise. Nach einigen Stationen, u.a. Neuseeland und Australien, beschlossen sich die Beiden auf Hawaii schnorcheln zu gehen. Dafür legten sie sich noch eine kleine, wasserdichte, Kompaktkamera zu. Und eben diese – eigentlich fast neue – Kamera sollte Eli und Christian zum Abschluss ihrer Weltreise auch noch nach Alaska in den Denali National Park begleiten.

Schon an ihrem ersten Tag verloren sie jedoch die Kamera. Bärenspuren waren das Letzte, was sie mit ihrer Kamera abends gegen sechs Uhr fotografierten. Erst später bemerkten die Beiden den Verlust der Kamera. Relativ schnell war ihnen bewusst, dass sie nie wieder den gleichen Weg zurück finden würden, um die Kamera eventuell wieder finden zu können. So gaben sie die Kamera als für immer verloren auf. Mitsamt den ganzen schönen Erinnerungen von Hawaii und von ihrer Reise von Fairbanks bis in den Denali und den Bärenspuren, auf denen sie die Wildnis des Parks erkundeten.

Wochen später, Eli war schon wieder nach Deutschland zurück gekehrt, erreichte sie vollkommen überraschend eine Email vom Visitor Center des National Parks: Eine Kamera war per Zufall in genau dem Sektor des Parks gefunden worden, an dem Eli und Christian sich am 14.6. aufgehalten hatten und wo auch das letzte Foto entstanden war. Nun musste Eli in allen Einzelheiten die Kamera beschreiben und erhielt dann letztendlich die erlösende Nachricht, dass es ihre Kamera war, die nach ein paar Wochen den Weg zur Park-Verwaltung gefunden hatte.

Die Kamera war gefunden, konnte den beiden Weltreisenden zweifelsfrei zugeordnet werden und lag nun, warum auch immer, im Andenkenladen des Chalet McKinley Resort zur Abholung (!) bereit. Ein Versand nach Deutschland wäre teuer gewesen und bei aller Gastfreundschaft der Amerikaner, diese Kosten und das Risiko wollte niemand übernehmen.

In Ihrer Not sandte Eli an die Couchsurfer dieser Welt die Nachricht der verlorenen Kamera und Doris erhielt den Notruf. Ehrensache für uns, dass wir uns daher an unserem ersten Tag in Denali auch direkt auf die Mission „Kamera-Rettung“ begaben. Angekommen in besagten Gift-Shop fragten wir uns nach den genannten Ansprechpartnern durch und nach einigem Hin und Her wurde uns etwas später die gerettete Kamera ausgehändigt.

Die Übergabe der Kamera an Doris
Die Übergabe der Kamera an Doris

Nachdem wir nun die Kamera besaßen, mussten wir natürlich auch auf sie aufpassen. Denn ein zweites Mal sollte sie nicht verloren gehen und wieder ihren Weg zurück zu Eli und Christian finden. Daher habe ich die Kamera am gleichen Abend in meinen Koffer gepackt. Denn mittlerweile hatten wir von Eli erfahren, dass Christian im September einen neuen Job in Köln antreten würde und es von daher wesentlich einfacher für mich wäre die Kamera direkt zu übergeben.

Nachdem ich nun schon wieder eine halbe Woche in Köln bin, ergab der Zufall, dass Eli und Christian sich heute auch in Köln aufhielten. Die perfekte Chance, die Mission „Kamera-Rettung“ zu einem glücklichen Ende zu bringen. Und so konnte ich heute Nachmittag den Beiden ihre schon für immer verloren geglaubte Kamera wieder in die Hand drücken…

Yeah! Christian und Eli haben ihre Nikon wieder!
Yeah! Christian und Eli haben ihre Nikon wieder!

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7 Kommentare

  1. Hach! Das ist eine hübsche Geschichte. Die beiden freuen sich sicher riesig über die Fotos als Erinnerung.

    Das habt ihr gut gemacht! Wozu das WWW doch nützlich sein kann 😉

    LG Christina

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