
Ich wache morgens auf, schaue aus dem Fenster und denke: „So ein Mist! Nebel! Wie soll ich denn gleich vernünftige Fotos von den höchsten Bäumen der Welt schießen?“ Da ich aber prinzipiell ein positiv denkender Mensch bin, habe ich den Gedanken erst einmal beiseite geschoben. Und bin erstmal frühstücken gegangen. Später flugs das Auto gepackt, aus dem Hotel ausgecheckt und schon bin ich wieder on the road.
Ziel sollten die Redwood State & National Parks, kurz. Redwood Park, sein. Es handelt sich tatsächlich um (historisch) zwei Parks, die heute zusammen vom National Parks Service der US-Bundesregierung und dem Department of Parks and Recreation des Bundesstaats Kalifornien verwaltet werden. Soweit der Ausflug in die Geschichte.

Es ist schon über zwölf Jahre her, dass ich das erste Mal „Riesenbäume“ gesehen habe. Und sogar fast dreißig Jahre, dass ich die uralten Mammutbäume zum ersten Mal sah. Allerdings war das weiter südlich im Sequia National Park. Dort wachsen die ältesten – aber nicht höchsten – Bäume der Welt, die Riesenmammutbäume.

Im Redwood Park wächst jedoch der Küstenmammutbaum, der über 110 Meter hoch wachsen kann. Und das war mir schon der Abstecher nach Nord-Kalifornien wert. Entlang des Küstenstreifen nördlich von Eureka erstreckt sich der Park bis fast zur Staatsgrenze zu Oregon.

Was soll ich sagen: Ich war total geflasht, wie sehr der Nebel eine total mystische Stimmung in den Wald der alten Riesen bringt! Vor allem, als die ersten Sonnenstrahlen durch den Nebel brechen. Ich hätte noch Stunden mit offenem Mund verharren können und mich an dem Schauspiel der Natur nicht satt sehen können.

Ich weiß gar nicht wie häufig ich einen Foto-Stopp eingelegt habe. Aber ein Stopp wurde mir sprichwörtlich aufgezwungen: Ein Bär tappste auf einmal keine 50 Meter vor mir in aller Gemütsruhe über die Straße! Er schien sich nicht im geringsten an mir und dem Auto zu stören und so folgte ich dem pelzigen Gesellen mehrere Minuten lang im Schritt-Tempo. Ohne allerdings auszusteigen. Denn das wäre lebensgefährlich! Leider ist auch der entspannteste Bär kein gutes Fotomodell und so fiel es mir schwer, auch nur ein halbwegs brauchbares Foto von ihm zu schießen. Auch wenn die Qualität eher bescheiden ist, möchte ich es Euch nicht vorenthalten.

Wer mehr Bären-Fotos sehen möchte, dem sei mein Bericht über die „Bärenjagd“ in Alaska ans Herz gelegt 😉
Mehr Infos zu den Redwood State and National Parks gibt es auf der offiziellen Website. Dort gibt es auch den offiziellen (u.a. deutschsprachigen) Visitor Guide zum Download.
In Heikes Blog kann man sich anschauen, wie die Baumriesen im Sonnenschein aussehen 😉
Die Bilder sind der absolute Hammer, Ingo. Großartig, wie Du die beinah mystische Atmosphäre aufgefangen hast. Und bei der Gegenlichaufnahmen werde ich grün vor Neid 🙂
Liebe Grüße, Heike
Freut mich zu lesen! Brauchst aber nicht grün werden. Das sind die Bäume schon 😉
Wunderschön, die Bäume in Nebel und Sonnenstrahlen!
Danke fürs Lob! 😉
Wunderschöne Bilder!!
Freut mich, dass die Fotos Dir gefallen!
Ich finde die Bilder gerade durch den Nebel toll! Der macht die Bilder irgendwie mystisch. Wenn ich mir das mit blauem Himmel vorstelle ist es fast langweilig 🙂
genau das dachte ich mir auch, als ich dort stand…
Wow, der Nebel macht das Ganze doch erst richtig schön! Fantastische Bilder.
Wunderschöne Bilder! Ich bin allgemein immer von der Natur in den USA geflasht. Das sind einfach ganz andere Dimensionen wie in Europa! Jetzt hab ich gut Lust auf meiner Nordamerika-Tour im August/September einen Abstecher zu den Riesenbäumen zu machen. Danke sehr für diese Inspiration!
Hoffentlich erwischt Du auch eine nebligen Tag! 😉
Das sind wirklich wunderschöne Bilder, Ingo. Die würde ich mir glatt an die Wand hängen. Dazu noch der Bär. Perfekt. LG/ Nadine
Ich werde mir zwei der Bilder an die Wand hängen. Druck auf Leinwand ist bereits geordert und auf dem Weg zu mir 😉
Hallo Ingo
Traumhafte Fotos. Ein Nationalpark, den ich unbedingt auch mal erkunden möchte.
Die Fotos sind echt spitze. Ob mit stahlblauem Himmel oder Nebel, beides wunderschön. Der Nebel gibt dem ganzen noch das gewisse Etwas… so ein bisschen Mystik. Ganz toll.
Danke für’s teilen.
Liebe Grüsse aus Indonesien,
Reni
Wir waren 2013 im Redwood National Park und fanden es absolut beeindruckend. Wir haben eine ein-jährige USA-Reise gemacht, aber die Redwoods waren unser Lieblingspark. Einfach mystisch. Deine Fotos sind super.
Hallo Ingo!
Ich bin gerade zufällig auf diesen Blog gestoßen. Die Bilder sind ja toll. Darf ich fragen, welche Kamera dafür verwendet wurde? Danke für eine schnelle Antwort!
Freundliche Grüße
Kerstin
Für die Aufnahmen hatte ich meine Canon EOS 70D mit dem Canon 10-22 Objektiv genutzt…