Hotels in den Niederlanden sind immer wieder für eine Überraschung gut. So auch das Huis te Eerbeek, in dem ich gestern übernachten musste. Nach Besuch der Homepage freute ich schon auf das Hotel, da alles recht viel versprechend aussah. Auch die Lage des Hotels sprach für sich. Doch leider wurde ich doch schwer enttäuscht.
Da ich ein Einzelzimmer reserviert hatte, habe ich auch selbiges bekommen. Was man dort allerdings unter einem Einzelzimmer versteht, hat mir fast die Sprache verschlagen.

Abstellkammer wäre wohl die bessere Bezeichnung für dieses winzige Zimmer. Jetzt wird mir aber auch klar, warum ein Schlafzimmer auf Niederländisch “Slaapkamer” heißt…
Auch sonst war das Zimmer recht lieblos eingerichtet. An den schwarz lackierten Möbel war nicht nur der erste Lack ab, so dass diese mittlerweile in mehreren Schichten immer wieder neu lackiert wurden. Schöner hat sie das allerdings auch nicht gemacht. Auch das Antennenkabel zum Fernseher wurde so, wie es gerade passte, einfach an der Wand entlang verlegt. Hätte man auch schöner machen können:

Im Bad setzte sich dieser Eindruck leider fort. Eine Funzel unter der Decke – das war´s als Beleuchtung. Da das Bad fensterlos ist, wird es halt nicht besonders hell. In Verbindung mit den dunklen Fliesen kann sogar von duster reden. Die Hotel-Leitung möge mir bei nächster Gelegenheit auch mal verraten, wo man heute noch so eine Billig-Handbrause finden kann, wie man sie hier verbaut hat.

Das hotel-eigene Restaurant konnte hingegen überzeugen. Ich habe bisher ganz selten in den Niederlanden vernünftig gegessen und das Wild-Ragout welches hier serviert wurde, konnte mich mit der niederländischen Küche ein wenig versöhnen. Auch das Frühstück war super. Für die Niederlande eher ungewöhnlich: Es gab sogar Brötchen, die halbwegs mit der deutschen Definition desselben mithalten konnte.
Fazit: Winziges, lieblos eingerichtetes, Zimmer aber gutes Restaurant.
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