
… bzw. sie macht wieder einen Schritt mehr in Richtung Billigflieger: Wie bereits vor einer Woche u.a. von Airliners.de gemeldet wurde, will jetzt auch Lufthansa eine Kreditkartengebühr bei Buchungen über das Internet erheben. Es reicht anscheinend der Kranich-Airline nicht mehr aus immer undurchsichtigere Zusatzgebühren („Ticket Service Charge“, „Kerosinzuschlag“ etc.) zu erheben. Jetzt soll man ähnlich wie bei Ryanair, Germanwings und anderen Low-Cost-Carriern auch noch dafür bezahlen, dass man bezahlt 🙁
Ich habe lange überlegt, wie ich diese Form der Abzocke – immerhin will man zwischen 5 und 18 (!) Euro pro Ticket kassieren – kommentieren soll, doch schließlich hat dies Thomas Knüwer bereits getan und ich kann seinen Argumenten voll und ganz folgen:
Das Wort Abzocke ist eine höfliche Formulierung für dieses Vorgehen. Die von keinerlei Kundenfreundlichkeit getragene Begründung: Man wolle nicht zahlen für die Zusatzleistungen der Kreditkartenfirmen.
Und weiter:
Das Unverschämteste bei der ganzen Sache aber ist: Die doppelzüngige Ryanhansa verdient ja selbst gern an Kreditkarten – mit ihrer Miles & More-Karte in Kooperation mit Mastercard.
Thomas‘ Fazit zum Schluss sollte man sich allgemein (und die Lufthansa im Speziellen) auf der Zunge zergehen lassen:
Nun, das war aber genug Gift. Denn natürlich: Die Lufthansa hat doch Recht. Das geht nicht so weiter mit den teuren Transaktionsgebühren, die Kreditkartenfirmen verlangen. Machen wir Schluss: Kündigen wir die Miles&More-Kreditkarten.
Den ganzen Beitrag von Thomas gibt es hier zu lesen: Lufthansa wird Ryanhansa.
Nachtrag: Wie eben Airliners.de meldet, will die EU die Zuschläge bei Internet-Flugbuchungen prüfen. Damit könnte es nicht nur den Kreditkartengebühren, sondern auch dem Kerosin-Zuschlag oder aber dem Obulus für die Gepäckaufgabe bei manchen Carriern an den Kragen gehen…
Hinterlasse jetzt einen Kommentar