Nach einem eher mäßigen Frühstück (Truthahn-Sandwich und Kaffee im Stehen) auf dem Pike Place Market (im Moore Hotel gab es leider kein Frühstück) packten wir wieder unsere Klamotten ins Auto und fuhren zuerst in Seattles Süden.
Dort befindet sich am King County International Airport das Boeing Museum of Flight. Und dieses Museum wollten wir noch besuchen, bevor wir Seattle verließen. Insgesamt sind dort zu viele Flugzeuge ausgestellt, dass man alle einzeln vorstellen kann. Ich werde mich daher auf (meine persönlichen) Highlights beschränken.
Nach so vielen Flugzeugen, die wir uns viel zu lange angeschaut haben (dazu gleich mehr) machten wir uns wieder auf die Socken. Wir wollten ja schließlich unsere Fähre nach Vancouver Island erreichen. Also fuhren wir erst über den Interstate 5 bis zur Ausfahrt zur State Route 104. Auf der 104 ging es dann weiter. Wir nahmen die Fähre von Edmonds nach Kingston, um auf die Olympic Peninsula überzusetzen. Dort folgten wir der 104 weiter um dann auf die US-101 zu wechseln. Diese sollte uns nach Port Angeles führen.
Diese wunderschöne Fahrt über durch die wunderschöne Landschaft der Olympic Peninsula nahm ihr jähes Ende in Port Angeles, als wir bemerkten, dass wir die Fähre verpasst hatten. Erst dachten wir noch: „Nicht so so schlimm, es ist erst halb drei, die Fähre fuhr um zwei und wir nehmen einfach die nächste Fähre“. Dumm nur, dass die Fähre nur zwei mal pro Tag fährt – morgens und mittags – und wir somit die letzte Fähre des Tages verpasst hatten. Unser Optimismus wechselte zu einem leicht zerknirschten Zustand. Unser Hotel in Victoria versuchten wir erst einmal zu canceln (leider erfolglos), bevor wir uns auf die Suche nach einer Bleibe für die Nacht begeben haben. Fündig wurden wir dann in Sequim. Dort nahmen wir dann Quartier im Quality Inn. Der Übernachtungsbericht folgt noch ist hier zu lesen.
Den Rest des Tages verbrachten wir dann u.a. im Walmart, um unsere Vorräte einzukaufen. Bier und auch alle anderen Lebensmittel sind in Kanada – wir wir schon in Vancouver feststellen konnten – wesentlich teurer als in USA. Also kauften wir Bier (die erlaubten 24 Dosen pro Person, die nach Kanada zollfrei eingeführt werden dürfen), Cola, 7up und noch Chips ein, um für die nächsten Tage keine weiteren Einkäufe tätigen zu müssen. Auch den Tank unseres Autos füllten wir auf, da auch der Sprit hier günstiger als in Kanada ist.
Unser Abendessen nahmen wir in einem Applebee`s gegenüber des Hotels ein. Solch ein unmotiviertes und unaufmerksames Personal habe ich selten zuvor in Nordamerika erlebt. Schon der Platzanweiser hat uns mit einem lustlos dahingequältem „Enjoy“ an unserem zugewiesenem Tisch „abgeladen“, dass einem so gar nicht nach „Enjoy“ zumute war. Leider ließ die Qualität der Speisen auch ein wenig zu wünschen übrig (durch gebratenes Steak, obwohl „medium rare“ bestellt). Der Nachschub an kühlem Blonden war auch eher schleppend, so dass wir diese „Stätte der Gastlichkeit“ nicht länger als unbedingt nötig behelligten. Das sonst so übliche Trinkgeld ließen wir allerdings bewusst ausfallen. Bei solch bescheidenem und lustlosen Service gebe ich kein Trinkgeld.
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