Dampf, Nebel und Tee – São Miguel im Schnelldurchlauf

Am Miradouro de Santa Iria
Am Miradouro de Santa Iria

Auf São Miguel sollte mir noch weniger Zeit als auf Terceira bleiben. Nämlich nur knapp acht Stunden zwischen der Landung von Terceira kommend und dem Heimflug von Ponta Delgada nach Düsseldorf mit Air Berlin.

Leider begrüßte uns die größte Insel der Azoren nicht mit Sonnenschein. Sondern dem Gegenteil: Wolken. Und davon eine ganze Menge. Später auch noch mit Nebel. Aber als Fotograf macht man das Beste aus der Situation und passt das Programm spontan an 😉

Erst einmal die Caldeiras das Furnas in Angriff nehmen, so lange das Licht noch halbwegs brauchbar ist. Ich wurde nicht enttäuscht! Die Caldera zeigte sich fast von ihrer besten Seite 😀

Caldeiras das Furnas
Caldeiras das Furnas

Auch die Blumen am Aussichtspunkt oberhalb der Caldeiras entschädigten den fehlenden Sonnenschein…

Bunte Blumen oberhalb der Caleiras
Bunte Blumen oberhalb der Caleiras
... so schön!
… so schön!

Im Örtchen Furnas selbst, dampft und zischt es an jeder Ecke. Selbst aus den Gullys dampft es schweflig.

Es dampft aus dem Gully
Es dampft aus dem Gully

Grund sind die Fumarolen und heißen Quellen vulkanischen Ursprungs. Der Geruch von faulen Eiern ist zwar olfaktorisch nicht so der Hit, das Schauspiel selbst jedoch äußerst beeindruckend!

Es dampft und sprudelt
Es dampft und sprudelt
Fumarolen in Furnas
Fumarolen in Furnas

Nach einem kleinen Stopp im Örtchen, um etwas zu trinken, suchten wir weiter nach Wolkenlücken. Und ausgerechnet an der Teefabrik Chá Gorreana, eine der einzigen beiden Teeplantagen und -fabriken auf den Azoren, fanden wir ein Loch in den Wolken.

Die Teefabrik Chá Gorreana
Die Teefabrik Chá Gorreana
Tee, soweit das Auge reicht
Tee, soweit das Auge reicht

In der Fabrik wird auf archaisch anmutenden Maschinen aus dem 19. Jahrhundert, die noch per Transmission angetrieben werden, der Tee der eigenen Plantagen angebaut. Die Plantage verzichtet komplett auf den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln etc. Es handelt sich damit um einen komplett ökologischen Anbau…

In der Teefabrik
In der Teefabrik

Es war mir ein großes Vergnügen den Maschinen aus englischer Fertigung dabei zuzusehen, wie die Teeblätter zerrieben, aufgebrochen, getrocknet und gesiebt werden.

Die uralten Maschinen sind heute noch in Betrieb
Die uralten Maschinen sind heute noch in Betrieb

Nach einem Tässchen Orange Pekoe und einem leckeren Sandwich bin ich dann noch ein wenig durch die Plantage geschlichen, um ein paar schöne Fotos zu schießen.

In der Teeplantage
In der Teeplantage

Damit endete aber auch die Glückssträhne mit dem Wetter. Denn die Fahrt zum Lagoa das Sete Cidades brachen wir ab, da der Nebel einfach zu dicht war. Schade, aber irgendwie hatte der Nebel auch seinen Charme 😉

Wie Sie sehen...
Wie Sie sehen…
... sehen Sie nichts!
… sehen Sie nichts!

Erst später am Flughafen von Ponta Delgada zeigte sich die Sonne wieder 🙂

Hinweis in eigener Sache: Ich wurde auf die Reise auf die Azoren von Airberlin, dem Tourismusverband der Azoren und Azores Airlines (die mir den Transfer von Terceira nach Ponta Delgada ermöglichten) eingeladen.

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7 Kommentare

  1. Ich war 2004 auch da! Oder war es sogar 2003? Leider schon viel zu lange her. Es war so toll da, wir waren eine ganze Woche auf der Insel und haben trotzdem zu wenig gesehen. Leider hatte ich seit dem keine Gelegenheit mehr, zurückzukommen. 🙁 Schöne Fotos, es sieht noch fast genau so aus wie damals!

  2. Wow, Ingo, ich wollte schon immer auf die Azoren! Das sieht auch bei Nebel einfach genial aus. Ganz nach meinem Geschmack (auch wenn es mal gerade nicht der hohe Norden ist!).
    Sonnige Grüße, Jutta

  3. Schlechte Nachricht für den Ryanairhasser. Ryanair fliegt vom Hahn nach Ponto Delgada und ich bin dabei. Leider muss ich meine Reisen selbst bezahlen und werde nicht gesponsert

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