Quality Resort Bayside, Parksville, B.C., Kanada

In Parksville haben wir im Quality Resort Bayside Parksville übernachtet. Das Hotel machte schon im Internet einen sehr guten Eindruck. Das soll aber in Nordamerika nichts heißen. Die Zimmer waren normaler amerikanischer Standard. Da wir ein Zimmer mit Blick auf die Bucht hatten, konnten wir abends vom Balkon den Ausblick auf die Strait of Georgia genießen.

Am Zimmer selbst gab es nichts auszusetzen. Jedoch am nächsten Morgen sollten wir aus dem Staunen nicht mehr heraus kommen. Dieses Hotel servierte nicht das (wenn überhaupt) übliche „Continental Breafast“, sondern im Übernachtungspreis war ein „Warm Breakfast“ enthalten. Für dieses bekamen wir auch beim Check In je einen Voucher, den wir auch brav im Restaurant morgens abgegeben hatten. Was aber danach passierte, kann man kaum beschreiben.

Wir wählten also unser Frühstücksmenü (je einmal Spiegeleier und Pancakes) von der Karte und äußerten unseren Getränkewunsch. Der Kaffee kam auch prompt und wurde auch schon nach kurzer Zeit nachgeschenkt. Nur mein bestellter Tee ließ auf sich warten. Während ich also auf meinen Tee wartete, hatten die Bedienungen genug Zeit ein Schwätzchen zu halten und sich auch eine Tasse Kaffee zu genehmigen.

Nach ca. 10 Minuten wurde unser Frühstück serviert. Nur mein Tee ließ weiter auf sich warten. Da ich aber im Allgemeinen zum Frühstück auch etwas trinken möchte, wurde mir die Sache ein wenig zu bunt und bestellte bei der Kollegin der Serviererin, die eigentlich für unseren Tisch zuständig war, zwei Glas Apfelsaft. Welche Konsequenzen dies haben sollte, wurde mir kurz darauf bewusst. „Unserer“ Serviererin kam, kurz nachdem wir den Apfelsaft auf dem Tisch stehen hatten, auf uns zu und fragte nach, ob ich denn den Tee nicht mehr haben wollte, da im Frühstück nur ein (!) Getränk mit enthalten wäre. Ich wies darauf hin, dass ich nun schon geschlagene 10 Minuten auf den Tee gewartet habe und ich diesen auch weiterhin gerne – in Ergänzung zu dem Apfelsaft – trinken möchte, sofern er denn irgendwann käme.

Der Tee wurde dann auch kurze Zeit später serviert und wir bekamen auch sofort die Rechnung für die zwei Glas Apfelsaft auf den Tisch geknallt: 7 Kanadische Dollar! Nach dem Frühstück blieb uns nichts anderes übrig, als diese Rechnung zu begleichen, den Vorschrift sei schließlich Vorschrift, worauf uns die Kellnerin schnippisch hinwies.

Jetzt wurde mir die Sache endgültig zu dumm und ich begab mich nach Verlassen des Restaurants schnurstracks zur Rezeption und bat darum den General Manager zu sprechen. Der war jedoch nicht greifbar und so wurde mir vorgeschlagen, mit der Food and Beverage Managerin zu sprechen. Ist auch in Ordnung. Dieser erläuterte ich, was sich zuvor im Restaurant abgespielt hatte. Sie versuchte die ganze Situation noch damit zu entschuldigen, dass ich wohl so lange auf meinen Tee warten musste, da die Mädels bestimmt im Stress gewesen seien. Als ich jedoch auch von dem Schwätzchen berichtete, entschuldigte sie sich bei mir und bot mir dann nach einer längeren Diskussion an, die sieben Dollar zurück zu erstatten.

Jetzt wurde es richtig komisch: Die Food and Beverage Managerin rief also im Restaurant an und bat die Serviererin, mir das Geld zu erstatten. Diese weigerte sich doch beharrlich und so bequemte sich die Managerin selber dorthin um das Geld zu holen. Am Ende habe ich dann also nach zwanzig Minuten Diskussion mein Geld wieder bekommen und bin nun um eine wichtige Erfahrung reicher.

Im Nachhinein muss man feststellen, dass das Hotel den guten Gesamteindruck durch eine kleinliche Politik bei den Getränken beim Frühstück zu nichte macht.

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