Mit Delta in der Business Class von Düsseldorf nach Atlanta und zurück

Über dem Lake Erie
Über dem Lake Erie

Einmal mehr sollte es für mich geschäftlich in die USA gehen. Diesmal nach Louisville in Kentucky. Was lag da näher, als mit Delta Airlines über Atlanta nach Louisville zu fliegen. Diesmal hatte ich die Möglichkeit Business Class zu buchen und die Business Class von Delta ausgiebig in Augenschein zu nehmen.

Der Hinflug Düsseldorf – Atlanta (DL 25)

Der erste Eindruck beim Betreten der Boeing 767, die uns auf Flug DL 25 von Düsseldorf nach Atlanta bringen sollte: Sieht nicht schlecht aus! Versetzte Sitze, so dass man von jedem Sitzplatz aus Zugang zum Gang hat. Auch lässt sich der Sitz komplett zu einem flachen Bett verwandeln, was bei der deutschen Airline mit dem Kranich am Heck leider immer noch keine Selbstverständlichkeit ist.

Sitz 5D
Sitz 5D

In der Nähe des Sitzes sind auch genügend Anschlüsse vorhanden, um den persönlichen „Elektronik-Zoo“ mit Strom zu versorgen.

Nachdem ich den Sitz in Augenschein genommen und meine sieben Sachen verstaut habe, wird mir auch schon ein Gläschen Schampus angeboten. Da kann ich nicht Nein sagen! 😉

Gläschen Schampus vor dem Start
Gläschen Schampus vor dem Start

Das Essen auf dem Hinflug

Noch am Boden widme ich mich dem Studium der Speisekarte, denn die gewünschte Speisenreihenfolge wird auch recht bald vom Purser aufgenommen.

Der Service an Board hat mir sehr gut gefallen: Zwar werde die Getränke und der „Gruß aus der Küche“ vom Trolley serviert, jedoch hat man über den Trolley eine Husse gestülpt, so dass man nicht unbedingt den vermackten Servierwagen sieht. Eines muss man übrigens US-Airlines lassen: Bei denen gibt es – selbst in der Economy Class – Eiscreme! Und die war – wie alle anderen Speisen – sehr lecker!

Was mir aufgefallen ist

Auf den Toiletten der Business Class konnte ich ein paar Details entdecken, die mir gut gefallen haben:

  • Die blaue Beleuchtung, wenn man die Toilettentür öffnet. Sehr angenehm für die Passagiere, die in der Nähe sitzen. Sie werden – gerade auf einem Nachtflug – nicht geblendet.
  • Die Toiletten-Spülung kann mit einem Fußpedal bedient werden. Finde ich sehr angenehm!
  • Der Deckel des Mülleimers lässt sich ebenfalls per Fußpedal betätigen. Finde ich noch angenehmer, so dass ich nicht mit den frischgewaschenen Händen den Deckel herunter drücken muss, um das Papierhandtuch zu entsorgen.

Wo Licht ist, ist aber auch Schatten. So machte die Kabine stellenweise einen etwas abgerockten Eindruck. Nicht das die Sicherheit wirklich beeinträchtigt wäre, aber ein wenig sorgfältiger sollte schon darauf geachtet werden, dass alles fest ist. So war an meinem Sitz die Fußstütze nicht mehr richtig befestigt, obwohl die Schrauben vorhanden waren. Was man über das Schuhfach nicht mehr sagen konnte, denn hier fehlte die Befestigungsschraube komplett.

Und sonst?

Die Crew war immer freundlich und versorgte uns Fluggäste während des ganzen Fluges mit Getränken und sogar warmen Chocolate Chip Cookies. Die waren ebenfalls sehr lecker! Auch das Sandwich, welches kurz vor der Landung serviert wurde, war äußerst schmackhaft.

Das Sandwich kurz vor der Landung in Atlanta
Das Sandwich kurz vor der Landung in Atlanta

Auch wenn es ein Tagflug war, habe ich für ein paar Stündchen den Sitz in die Horizontale gefahren und gut geschlafen. Das gute Essen und ein paar Bierchen haben wohl auch ihren Anteil daran, dass ich gut schlafen konnte 😉

So lässt es sich gut schlafen
So lässt es sich gut schlafen

Irgendwann geht aber auch der angenehmste Flug zu Ende und so konnte ich kurz vor der Landung in Atlanta noch dieses Foto schießen.

Landung in Atlanta
Landung in Atlanta

Der Rückflug Atlanta – Düsseldorf (DL 24)

Aus Louisville kommend steuern wir schnurstracks die Delta Business Lounge im Concourse E an. Um dann festzustellen, dass es in einer Delta Lounge außer Getränken nur ein paar trockene Cräcker gibt. Na gut, dann muss es halt ein Burger im Food Court sein. Mit selbigem im Magen habe ich mir dann später in der Lounge noch zwei Bierchen gegönnt, bevor es an Bord der Boeing 767 ging.

Statt einem Gläschen Schampus habe ich ein weiteres Bier vor dem Start getrunken und nebenher die Speisekarte studiert…

Ich mache es mir in meinem Sitz 8A bequem und strecke meine Beine aus. Kurze Zeit nach dem Start kommt einer der Piloten und macht es sich im Sitz vor mir bequem. Jetzt wird mir auch klar, wofür die hässlichen Druckknöpfe an den Gepäckfächern über dem Sitz sind: Dort wird ein Vorhang befestigt, damit dieser Sitz als „Crew Rest“ vom Rest der Kabine abgeschirmt ist. Gut für die Piloten – schlecht für mich. Denn ich „darf“ die nächsten Stunden auf einen Vorhang starren. Schön ist das nicht. Aber es ist zum Glück ein Nachtflug, bei dem ich ebenfalls einige Stunden schlafen werden…

Egal. Es gibt ja auch etwas zu Essen. Aufgrund des zuvor gefutterten Burgers möchte ich nun etwas leichter speisen und habe mich daher für den Salat und den Lachs entschieden. Beides war wieder sehr lecker. Und auf das Eis zum Dessert konnte ich natürlich wieder nicht verzichten 😉

Nach dem Essen bin ich erwartungsgemäß müde geworden und habe danach auch einige Stunden tief und fest geschlafen. Irgendwann bin ich dann aufgewacht und in die Galley getappt, um mir eine Cola zum Wachwerden zu holen. Dort war die Crew auch schon mitten in den Vorbereitungen fürs Frühstück. Selbiges war absolut in Ordnung für mich und trotzdem konnte mich die Crew wieder überraschen.

Positiv überrascht wurde ich als Teetrinker: Auf meinen Wunsch nach Tee wurde eine Kanne heißes Wasser gebracht und eine Auswahl verschiedener Teebeutel, so dass ich meine eigen Wahl treffen konnte. Das hat mir sehr gut gefallen.

15 Minuten vor der Landung in Düsseldorf steht immer noch mein Frühstückstablett vor mir
15 Minuten vor der Landung in Düsseldorf steht immer noch mein Frühstückstablett vor mir

Sehr irritierend war für mich allerdings der Fakt, dass ich 15 Minuten vor der Landung immer noch das Frühstückstablett vor mir stehen hatte. Kenne ich eigentlich anders. Normalerweise hat die Crew zu diesem Zeitpunkt bereits alles ab- und verräumt und die Kabine fertig zur Landung gemacht. Ich sah es schon kommen, dass ich das Tablett zu Landung auf den Boden stellen müsste, als dann doch noch der Kram weg geräumt wurde. Irgendwie wirkte die Crew am Ende des Fluges ein wenig unkoordiniert…

Fazit: Trotz kleinerer Mängel würde ich jederzeit wieder mit Delta in der Business Class fliegen. Sitz und Service sind soweit in Ordnung und wenn die kleinen Mängel abgestellt werden gibt es nichts auszusetzen. Außer an der Lounge in Atlanta… 😉

Seit Ihr auch schon mit Delta in der Business Class geflogen? Wie waren Eure Erfahrungen?

Hat Dir dieser Beitrag gefallen?

Ich würde mich sehr freuen, wenn Du einen Kommentar hinterlassen würdest! Auch über Anregungen und Fragen freue ich mich sehr!

Da der Betrieb eines Blogs und die Produktion von Podcasts mit viel Aufwand und einigen Kosten verbunden ist, würde ich mich auch über eine kleine Spende freuen!

Verwandte Artikel:

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*