Diesmal sollte es mich beruflich für eine Besprechung nach Istanbul verschlagen. Da die Besprechung schon morgens um 9:30 Uhr stattfinden sollte, musste ich daher schon einen Tag vorher anreisen. Von Köln gibt es keinen Linienflug nonstop nach Istanbul und so habe ich ein Routing über München gebucht.
In Köln konnte ich – hört, hört, bei Lufthansa direkt am Schalter einchecken, ohne dass ich erst an einen Automaten verwiesen wurde. Mir wurde allerdings vom Lufthansa-Personal – darauf angesprochen – bestätigt, dass man angewiesen sei, die Economy-Passagiere an die Automaten zu verweisen. Um so erstaunter waren sie, als ich Ihnen mitteilte, dass der LH-Kundendialog mir bestätigte, dass es mein gutes Recht sei, auch am Schalter einzuchecken.
Mit Flug LH 1991 sollte es zuerst nach München gehen. An Bord des Airbus A320 (mit der Registration D-AIPD) gab es auf dem kurzen Flug – knapp eine Stunde – auch nur den normalen innerdeutschen Service mit dem vielgepriesenen Snack auf der Kurzstrecke. Das Timing war allerdings eher suboptimal: Erst nachdem ich meine Getränke schon getrunken hatte gab es auch diesen Schokoriegel:
Nach der Landung in München musste ich im Terminal 2 „nur“ das Gate wechseln und dann konnte es auch schon mit Flug LH1774 (Airbus A321 D-AISH) nach Istanbul weitergehen.
Am Gate angekommen stand auch schon der Flieger bereit. Nach dem Einsteigen setzte ich mich auf meinen Platz 32F (ein Fensterplatz) erblickte ich direkt das Ergebnis mangelhafter mäßiger Reinigung:
Das Reinigungspersonal muss doch von Blindheit geschlagen sein, um die Flasche und den Löffel zu übersehen… Aber lassen wir das. Widmen wir uns wieder dem eigentlichen Flug und den kulinarischen „Genüssen“. Da ein Flug von München nach Istanbul ungefähr zweieinhalb Stunden dauert, gab es auf diesem Flug nicht nur einen Snack, sondern etwas, was wohl früher als „Menü“ bezeichnet wurde. Während ich mich früher auf inneramerikanischen Flügen über die Frage „Chicken or Pasta?“ amüsiert hatte, wird eine solche Frage bei Lufthansa nicht gestellt. Wieso? Nun ja, es gibt NUR Pasta! Genauer: „Pasta Hirtenkäsesauce“ nebst einem Brötchen, einem Stück Butter, einer 0,2 Liter Flasche stilles Wasser und einer Mini-Toblerone.
Die Pasta schmeckte in etwa so, wie sie aussieht. Wobei das mit dem schmecken so eine Sache ist. Denn eigentlich war das Gericht eher geschmacksneutral. Erst mit Salz und Pfeffer kam ein wenig Pfiff an die Pasta. Zum Thema „Salz und Pfeffer“ sei noch angemerkt, dass man extra nach selbigem fragen muss. In früheren Zeiten war Salz und Pfeffer immer mit auf dem Tablett. Aber irgendein spitzer Rechner bei Lufthansa muss wohl ausgerechnet haben, wie hoch die Ersparnis sei, wenn man auch noch die kleinen Doppeltütchen mit den Gewürzen weglässt. Und da der Getränkewagen, auf dem Salz und Pfeffer vorrätig ist, erst durchkommt, während man das Gericht schon halb verspeist hat, werden wohl auch nur wenige Passagiere ihr Gewürzbegehren artikulieren. Da hilft also letztendlich nur eines: Man sollte Gewürze im Handgepäck haben, wenn man das Menü heiß UND gewürzt essen möchte.
Nach der Landung auf dem Flughafen Istanbul Atatürk (auf der europäischen Seite; auf der asiatischen Seite gibt es noch den Flughafen Sabiha Gökcen) musste ich mich erst einmal in der Passkontrolle anstellen, um den Einreisestempel im Pass zu empfangen. Das kann nach Aussage meiner Mitreisenden schon mal bis zu einer Stunde oder auch länger dauern. Ich hatte Glück und so hatte ich die Bürokratie bereits nach zwanzig Minuten hinter mich gebracht.
Weiter sollte es dann mit dem Taxi ins Hotel gehen. Aber das ist bereits der nächste Blog-Post…
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